11.10.16

ich vermisse euch. wie eine pflanze den regen vermisst.





ob es uns noch gibt? vielleicht sollte man die frage nicht laut stellen. vielleicht ist es ein fehler, überhaupt solche fragen zu stellen, zu zweifeln. du könntest gleich als nächstes fragen, ob es das meer noch gibt, oder den mond.manchmal sieht man den mond eben nicht, weil sich wolken davor schieben. ist er deshalb verschwunden? wenn sich das mondlicht dann wieder durch die wolkenschichten bahnt, ist es umso schöner als wenn man es ohnehin immer sehen kann. vergiss also die frage. es gibt uns noch. und es sieht für uns nicht schlecht aus. vielleicht gibt es uns für immer. ich muss an unser haus am meer denken. an die vielen namen, die es schon hatte. mermaid tavern. sirenenfelsenhaus. blueberry hollow.

in der letzten zeit beginne ich wieder, euch zu suchen. gut, ich weiss, wo ihr seid, aber das meine ich nicht damit. ich suche euch überall, als hättet ihr der natur euren atem eingehaucht. ihr seid überall. im himmel, im wasser, in den blütenblättern, im mond. und natürlich im meer, das vor allem. ich weiss, dass unsere träume wie regen sind. ohne sie verdorrt die welt. sie trocknet aus, wird zur wüste, zum öden leeren ort.
ich vermisse euch. wie eine pflanze den regen vermisst.




25.08.16


 "August! - Heart!
Month of late kisses,
Of late roses and late lightning!
Of the rain beneath the stars
August! - Month
Of the rain beneath the stars!"


          Marina Tsvetaeva, from Clear Voices;
          “From Cycle ‘Girlfriend’


07.05.16

The Lost Child






Lost places are very rarely lost to themselves. To us they are totally secret, totally unknown, but to themselves, they are as found as the sea is wide. Ask them how they feel about it and they'd probably say, "we're not lost...you are."

To the hiding place, we are the lost child. To us, they are the lost place. Both of us are right; after all, lost is just something that was hidden so long ago that no one remembers the hiding place.

Hidden places exist everywhere, both in the world, and inside ourselves. Deep in our spirits lay vast caverns of untapped things...ideas, desires, beliefs...some good, some we don't want.

Some we used to know about, and purposefully made them lost places so we wouldn't ever find them again. It's those hiding places that really need to be revealed.

         https://www.etsy.com/listing/11084741/the-lost-child

09.04.16

ich muss ins mermaid's inn


heute noch. um mich zu mich erinnern. dann wird alles wieder gut, ganz sicher. :)

es war zu viel licht da. jetzt ist es genau umgekehrt. das licht kämpft ums überleben.
wie gesagt, ich gehe ins mermaid inn. heute noch. obwohl die zeiten gerade hart sind,
bin ich guter dinge. nichts ist so schlimm.

28.02.16

morgenlicht

ostern liegt schon in der luft. es ist ein gefühl. die seele fühlt es sofort und dehnt sich aus. die welt besitzt einen alten zauber, der zu bestimmten zeiten sehr stark ist.

es wird viel gutes geschehen. manchmal wacht man mit der gewissheit auf, dass heute genau der tag ist, an dem dinge passieren werden, die der seele gut tun. das haus durchlüften. die erste tasse morgenkaffee trinken. man ist "ohne grund" glücklich...


04.01.16

Séraphine






1912, in a little town North of Paris. Séraphine Louis, works as a maid for Madame Duphot, who rents an apartment to a German art critic and dealer, Wilhelm Uhde, an enthusiastic advocate of modern and "primitive" artists. In her spare time, Séraphine paints, with everything that comes to hand (wine, mud, fruits & flowers mixture).
When Wilhelm comes across a small painting that she brought over a few days previously, he's mesmerized, snaps it up and insists that Séraphine show him the rest of her work. It is the beginning of a nurturing relationship which will get Séraphine's work to be exposed all over the world. But as Séraphine paints her most inspired canvas, the grace of her work leads her into the realms of madness.